Wie funktioniert Voice over IP?
Wie beim klassischen telefonieren, wird auch bei der Internet-Telefonie die Sprache als analoges Signal durch ein Mikrofon entgegengenommen. Auf gut deutsch: In den Hörer sprechen bleibt auch hier ein den Hörer sprechen!

Diese analogen Informationen werden nun durch einen Analog/Digital-Wandler geschickt, welcher die Sprache nun in eine digitale Form bringt. Je nach Wandler kann es hier zu unterschiedlichen Kompressionen und Ausgabeformaten des analogen Signals kommen. Je höher hierbei die verwendete Komprimierung ist, desto kleiner sind die resultierenden digitalen Informationen und desto schneller können sie übertragen werden.

Dieser Nutzen einer hohen Kompressionsrate wird allerdings auf Kosten der Sprachqualität erkauft, da bei der Komprimierung bestimmte Frequenzbereiche weggeschnitten werden. So kann es zu blechernem Ton, Rauschen in der Leitung, knackenden Zwischengeräuschen und im schlimmsten Fall sogar zu teilweisen Aussetzern kommen, die sich in fehlenden Worten bei der Telefonie bemerkbar machen würden.

Die digitalisierten Sprachinformationen werden nun in mehreren Paketen über das Internet versendet. Hierbei ist der Weg nicht vorherbestimmt, so dass es sein kann, dass die Pakete einer Sprachnachricht verschiedene Routen zum Ziel haben.

Die Pakete werden beim Empfänger gesammelt und zwischengelagert. Sind alle Pakete einer Information beisammen, wird deren Inhalt wieder umgewandelt, dieses Mal findet die Umwandlung aber von digital zu Analog statt. Das analoge Signal wird dann über den Lautsprecher des Empfangsgeräts ausgegeben.